Montag, 26. Dezember 2011

Unser Roadtrip in Bildern


endlose Weite


Sonnenaufgang in Broome






Eighty Mile Beach





Buschfeuer







Lookout beim Leutturm








schnorcheln...







Turquoise Bay







SS-Mildura Wrack







Die Bäume schwitzen







Coral Bay







Emus auf der Straße








Stromatolithen








Pak









Monkey Mia








Pinnacles


































Merry Christmas! Wir wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest :)

Hier nun der weitere Verlauf unseres Roadtrips von Perth nach Broome.

Tag 5: Frühstück mit Kängurus
Als wir heute Morgen gefrühstückt haben, hüpften keine 10 Meter von uns Kängurus herum. Nach dem Frühstück haben wir uns dann auf den Weg ins knapp 400km entfernte Monkey Mia gemacht. Wir hatten schon fast unser Ziel erreicht, bis plötzlich mitten im Nirgendwo ein Mann mit einem Stoppschild die Straße blockierte. Er wies uns darauf hin, dass wir nun 15 min warten müssten, da Straßenarbeiten im Gange seien. Aus den 15 min wurden, typisch australisch, 30 min. Unser Campingplatz in Monkey Mia befand sich direkt am Strand, der wirklich wunderschön war.



Tag 6: Auf Tuchfühlung mit Delfinen
Um 6 Uhr sind wir heute aufgestanden, um uns nach dem Frühstück rechtzeitig auf den Weg zur Delfinfütterung zu machen. Wir hatten uns extra auffällige Klamotten angezogen, da dann die Chance einen Delfin zu füttern höher war. Dank Cathes orangefarbenen Oberteil hat das dann bei der zweiten Fütterung auch geklappt. Zusammen haben wir dann die Delfindame Pak gefüttert. Bei den Delfinen handelt es sich um wilde Delfine; die ersten kamen bereits in den 1960er Jahren. Außerdem waren wir gerade zur richtigen Zeit in Monkey Mia, da es 2 Babys gab. Den Rest des Tages haben wir mit faulenzen am Strand und schwimmen im Indischen Ozean verbracht.



Tag 7: Auf Kollisionskurs mit Emus
Auf unserem Weg nach Carnarvon haben wir diesen Morgen einen Stopp bei den Stromatolithen eingelegt. Die Stromatolithen gehören zu den ältesten Lebensformen der Erde und existieren heute nur noch an wenigen Stellen. An diesem Morgen mussten wir des Öfteren wegen Emus bremsen, da diese einfach unbekümmert vom Autoverkehr über die Straßen marschieren. Zudem war es heute ziemlich heiß, sodass wir die meiste Zeit nicht mehr als 80 km/h fahren konnten, um den Van nicht zu überhitzen. Das Fahren auf den Highways wird auch immer langweiliger, weil sich die Landschaft nur selten ändert und einem die Straße endlos erscheint. Beim Einkaufen in Carnarvon ist uns aufgefallen, dass die Aboriginals sehr gut in die Gesellschaft integriert sind, in Perth war das ja eher nicht so der Fall.



Tag 8: Der Ozean – Eine riesengroße Badewanne
Unser Weg hat uns heute von Carnarvon nach Coral Bay geführt. Dort angekommen, haben wir uns erstmal einen Schnorchel besorgt, denn direkt vor der Küste liegt das Ningaloo Reef. Der Strand und das Wasser sehen aus wie in einem Bilderbuch, einfach traumhaft schön. Wenn man hier ins Wasser geht, hat man das Gefühl man würde in die Badewanne steigen, das Wasser ist einfach keine Erfrischung mehr.


Tag 9: Sogar die Bäume schwitzen
Als wir aufgewacht sind, dachten wir zuerst es hätte geregnet, allerdings hat sich später herausgestellt, dass die Bäume aufgrund der Hitze Feuchtigkeit abgesondert haben. Nach dem Frühstück haben wir einen Strandspaziergang gemacht, wobei wir in einer seichten Bucht auf Baby-Haie und Rochen gestoßen sind. Auf dem Rückweg haben wir sogar Haieier entdeckt. Am Nachmittag waren wir dann noch am Riff schnorcheln und sind zusammen mit riesigen Fischen und Rochen geschwommen. Abends sind wir zu einem Lookout gegangen, von wo aus wir den Sonnenuntergang angeschaut haben. Der war zwar schön, konnte allerding in keinster Weise mit denen am Ayers Rock mithalten.



Tag 10: Willkommen auf dem Bauernhof
Nach unserer morgendlichen Routine (Frühtück, Duschen, Wasser & Öl prüfen, Tanken und Scheiben putzen) ging es los nach Exmouth. Auf dem Weg dorthin haben wir fast einen ganzen Bauernhof gesehen (Kühe, Schafe, Ziegen, Pferde und Emus) und außerdem war der Highway über die gesamte Strecke von Termitennestern gesäumt. Nachmittags sind wir dann zum Bundegi Beach gefahren.


Tag 11: Ein Traum in Türkis


Zuerst haben wir heute das Wrack der SS-Mildura angeschaut, das unweit der Küste liegt. Anschließend sind wir zum Mauritius Beach gefahren, wo wir Meeresschildkröten beobachten konnten. Später am Tag haben wir uns auf den Weg zur Turquoise Bay im Nationalpark gemacht. Dort konnte man wunderbar schnorcheln, denn das Ningaloo Reef war weniger als 50m von der Küste entfernt. Auf dem Weg zurück zum Campingplatz haben wir noch einen Stopp beim Leuchtturm eingelegt, von wo aus wir einen atemberaubenden Ausblick hatten.



Tag 12: Höllenritt
Unser Plan war heute von Exmouth nach Port Hedland zu fahren (fast 800 km), diesen Plan mussten wir jedoch bereits nach wenigen Stunden reichlich überdenken. Wir sind extra um 5:30 Uhr aufgestanden um früh loszukommen, doch schon um 11 Uhr am ersten Roadhouse waren es 48° im Schatten. Die Fahrt war ziemlich eintönig, was wahrscheinlich daran lag das unser Radio den Geist aufgegeben hatte. Auf dem Weg zum zweiten Roadhouse fing dann unsere Klimaanlage an seltsame Geräusche von sich zu geben, sodass wir sie schließlich ausschalteten. Irgendwann begann dann unser Van komisch zu ruckeln.



Cathe: „Ich kann kein Gas mehr geben!“
Marie: „Ist das dein Ernst?“
Cathe: „Unser Van wir auch immer langsamer.“
Marie: „Hmm.“
Cathe: „Okay wir bleiben liegen.“
Cathe fährt links ran und setzt den Warnblinker.
Marie: „Oh mein Gott! Was machen wir jetzt?“
Cathe: „Marie bleib ruhig.“
Marie: „Ich sag ja schon nichts mehr.“



Wir haben dann versucht den Van wieder zu starten, leider erfolglos. Wir konnten es uns wirklich nicht erklären, denn der Van war nicht überhitzt, wir hatten gerade erst getankt und Öl und Wasser hatten wir bereits am Morgen geprüft. Nach wenigen Minuten hielt dann zum Glück jemand an und wie aus Zauberhand sprang der Van einfach wieder an. Nun konnte unsere Fahrt wieder weitergehen. Gott sei Dank, denn wir hatten schon ein Buschfeuer gesichtet. An einer Tankstelle kurz vor Karratha erzählte man uns dann, das es inzwischen 52° im Schatten seien. Während der Fahrt konnte man immer wieder beobachten, dass die Straße anfing zu schmelzen und es roch auch nach Teer. Gegen 17 Uhr sind wir in Roebourne angekommen, das vor 2 Tagen Marble Bar als heißeten Ort Australiens abgelöst hatte. Dort haben wir also unsere Nacht verbracht. Die Duschen waren jedoch auch keine Erfrischung, denn aus dem Kaltwasserhahn kam nur warmes Wasser, da die Leitungen so aufgeheizt waren. Geschlafen haben wir auch nicht sonderlich gut denn es wehte ein heißer Wind und es kühlte sich kaum ab.



Tag 13: unsealed road = bumpy ride
Eigentlich wollten wir Roebourne schon um 6:30 Uhr verlassen, doch leider machte uns die Tankstelle einen Strich durch die Rechnung, da sie erst um 7:00 Ihr öffnete. Unser Tagesziel war der Eighty Mile Beach, der allerdings nur über eine 9 km lange Huckelpiste erreichbar war. Dafür brauchten wir eine halbe Stunde. Der Strand war super schön und man konnte unglaublich weit in die Ferne schauen. Leider war auch hier das Wasser viel zu warm.



Tag 14: Letzte Etappe

Einen Tag früher als geplant sind wir heute in Broome angekommen. Es ist noch feuchter als wir gedacht hatten, wir schwitzen die ganze Zeit. Wenn man sein Zimmer verlässt ist es ratsam ein Handtuch mitzunehmen, da der Schweiß einem nach wenigen Schritten nur so runterläuft. Unser Campingplatz liegt mal wieder direkt am Strand, allerdings kann man wegen der Würfelquallen nicht baden.



Tag 15: Umzug ins Hostel

Heute haben wir unseren Van abgegeben und sind wieder ins Hostel gezogen. Wir sind nun fleißig auf Jobsuche und hoffen, dass wir nach Silvester anfangen können zu arbeiten.

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Changing Plans

Am Samstag, den 3. Dezember ging nun also unser Flug zurück in die Zivilisation. Als wir nach einem holprigen Flug in Perth angekommen waren, ging es erstmal auf Hostelsuche. Dank der netten alten Dame am Informationsschalter des Flughafens, haben wir dann auch noch ein Zimmer im anscheinend total ausgebuchten Perth gefunden. Für eine Nacht sind wir dann nach Northbridge gezogen. Abends haben wir uns dann auf die Suche nach einem neuen Hostel für die nächsten Nächte gemacht, leider erfolglos. Als wir zurück zum Hostel kamen haben wir den Deutschen an der Rezeption gefragt, ob wir eine weitere Nacht bleiben könnten, das hat er leider verneint, allerdings hat er im Partnerhostel angerufen, wo dann noch ein Zimmer für die nächsten 2 Nächte frei war. Die Jobsuche erwies sich als ebenso schwierig. Von Tag zu Tag wurden wir frustrierter und obwohl wir uns sogar an eine Jobagentur wandten, hatten wir nach 5 Tagen Suche immer noch keinen Job.
Nun hieß es also: Planänderung! Wir entschieden uns dafür unseren für nach Silvester geplanten Urlaub vorzuziehen, sodass wir am Freitag unseren Camper mieteten. Innerhalb von 15 Tagen werden wir nun die Westküste von Perth nach Broome hochfahren und Weihnachten und Silvester somit in Broome verbringen.
Am Samstag, den 10. Dezember ging es dann also los. Um 11 Uhr holten wir unseren Campervan ab. Wir waren im Vorfeld ein wenig nervös aufgrund des Fahrens auf der „falschen“ Seite, aber im Endeffekt lief dann alles prima. Unsere Probleme hatten wir dann allerdings beim Tanken. Die erste Frage die wir uns stellten: Wo befindet sich die Tanköffnung? Nachdem wir dann einige Male um den Van herum gelaufen sind, hatten wir dieses Problem schonmal gelöst. Zweite Frage: Wie öffnet man den Tankdeckel? Nach mehreren erfolglosen Versuchen den Tankdeckel mit Gewalt zu öffnen, wanden wir uns dann an die Tankstellenmitarbeiterin, die uns freundlich darauf hinwies, dass sich bei älteren Vans ein Knopf unter dem Fahrersitz befindet. Unsere Probleme waren somit gelöst. Als wir dann von der Tankstelle runterfuhren, betätigte Marie anstatt des Blinkers erstmal den Scheibenwischer. Hier in Australien befindet sich der Blinker nämlich rechts. Es ist sowieso total seltsam mit links zu schalten, vor allem weil wir die Gänge regelrecht reinprügeln müssen. Nach 3 Stunden erreichten wir bereits unser erstes Nachtquatier, Cervantes. Am nächsten Morgen sind wir früh aufgestanden, um uns auf den Weg zu den Pinnacles zu machen. Nachdem wir diese erkundigt hatten, ging es weiter nach Geraldton. Auf der Fahrt sahen wir des Öfteren tote Kängurus, Schlangen und geplatzte Reifen. Auch Roadtrains sind uns schon so einige begegnet. Gestern haben wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Stop nach Kalbarri gemacht, wo wir 2 Nächte verbringen werden. Heute waren wir in Kalbarri am Blue Hole Beach und haben die Seele baumeln lassen. Morgen früh nach der Pelikanfütterung geht es dann weiter nach Monkey Mia.

Mehr dann in den nächsten Tagen…

Wir hoffen ihr genießt die Vorweihnachtszeit :)

Dienstag, 13. Dezember 2011

Fotos aus dem Red Centre

Uluru


Uluru




Aboriginal-Malerei



Sounds of Silence



Kata Tjuta oder Homer Simpson im Liegen ;)












Freitag, 2. Dezember 2011

News aus Yulara

Eigentlich hatten wir uns dazu entschieden bis zum 22. Dezember im Ayers Rock Resort zu bleiben, das war aber leider nicht möglich, weil um Weihnachten herum nur noch sehr wenige Gäste hierher kommen und außerdem das Hotel renoviert wird. Unsere ganzen Kollegen waren sich sicher, dass wir auf jeden Fall länger bleiben können, weswegen wir natürlich keinen Flug für den 30. November gebucht hatten. Als wir dann Dienstag nach der Arbeit erfahren haben, dass es im Resort keinen Job mehr für uns gibt, waren wir natürlich dementsprechend geschockt und wussten das erste Mal nicht mehr weiter. Flüge in den nächsten Tagen nach Perth hätten um die 700 $ gekostet und Mittwoch um 10am mussten wir auschecken. Was nun? Zum Glück hatten wir ja David, Johannes und Rasmus (die zusammen mit uns angefangen haben), die uns sofort anboten bei ihnen zu wohnen. Am Abend ging es dann erst mal zur Outback Pioneer Bar, wo wir dann einige Kollegen trafen, die uns auch sofort alle anboten bei ihnen zu wohnen. Gestern haben wir dann unseren Flug für Samstag nach Perth gebucht, sodass wir die große Sounds of Silence Abschiedsparty auch noch mitnehmen können. In Perth werden wir uns erst mal um einen Job kümmern. Weihnachten und Silvester werden wir ebenfalls in Perth verbringen. Anfang Januar startet unser nächstes Abenteuer nach Broome. Also hat sich im Endeffekt doch alles wieder zum Guten gewendet.

Donnerstag, 24. November 2011

Hallo ihr Lieben,

nach 3 Wochen Funkstille nun endlich mal wieder ein Lebenszeichen von uns.
Am 1. November haben wir beim Melbourne Cup in Sydney gearbeitet, was auf jeden Fall eine Erfahrung wert war. Es war unvorstellbar wie die Leute ihren Reichtum zur Schau gestellt haben. Während Marie am Eftpos Schalter saß und Geld ausgezahlt hat ( insgesamt 40 000 $ in 6 Stunden) hat Cathe am Einlass gearbeitet und später auf Champagner aufgepasst.

An unserem letzten Tag in Sydney sind wir zum Bondi Beach gefahren und von dort aus zum Bronte Beach gelaufen, um uns Sculpture by the Sea anzuschauen. Gegen Abend ging es dann ans Packen, da am nächsten Morgen unser nächstes Abenteuer am Ayers Rock auf uns wartete. Richard und Lisa ließen es sich nicht nehmen uns zum Flughafen zu bringen, wo es dann hieß Abschied nehmen. Leichter gesagt als getan. Wir machten uns auf die Suche nach dem richtigen Check In Schalter im Terminal 2. Dort sagte man uns wir müssten zum Terminal 3, wo man uns wiederum zum Terminal 2 schickte. Wir liefen also mit samt Backpack und Handgepäck von Terminal zu Terminal bei über 30 Grad. Wieder im Terminal 2 angekommen, wurde die Zeit langsam knapp, zum Glück hatten wir aber endlich eine fähige Mitarbeiterin gefunden, sodass wir einfach an der Schlange wartender Leute vorbeigelotst wurden (Hassblicke inklusive) und unseren Flug doch noch erwischten, der dann wiederrum Verspätung hatte. Während wir im Flugzeug saßen wurde weiterhin froh und munter am Flugzeug rumgeschraubt. Nach 20 min Wartezeit ging es dann endlich los. Die letzte halbe Stunde des Fluges wurde dann jedoch zur Achterbahnfahrt. Wir waren froh als wir endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Nach 3 Stunden Flug waren wir nun im Red Centre.
Elisha wartete schon auf uns und brachte uns direkt zum Hotel. Hier in der Wüste ist es grüner als wir dachten. Im Hotel trafen wir dann die anderen Backpacker die für die nächste Woche mit uns arbeiten sollten. Unsere Gruppe bestand aus 3 Engländern (Wendy, David und Ruth), 2 Schweden (Olivia und Hugo), einem Dänen (Rasmus) und 4 Deutschen (Linda, Johannes und wir). Unser Arbeitsplatz ist das 5* Hotel „Sails in the Desert“ (http://www.ayersrockresort.com.au/sails/) wo wir auch unsere Zimmer bezogen. Nachmittags hat uns Karthick, unser Supervisor, dann das Hotel gezeigt und uns unsere Uniformen besorgt. Der Rest des Tages stand uns zur freien Verfügung, was wir gleich genutzt haben um mit den Jungs den Sonnenuntergang über Uluru und Kata Tjuta vom Imalung Lookout anzuschauen. Montag haben wir dann zuerst den Papierkram erledigt und anschließend das erste Mal gearbeitet. Wir mussten Gläser, Teller und Besteck polieren. Nach 5 Stunden arbeiten war dann der erste Arbeitstag auch schon wieder vorbei. Unsere Gruppe wurde in eine Frühschicht und eine Spätschicht aufgeteilt. Wir waren mit Linda, Hugo, Olivia und Johannes in der Spätschicht. Meistens haben wir zwischen 12 Uhr und 16 Uhr angefangen und bis 2 Uhr in der Nacht gearbeitet. Unter anderem hatten wir Dinners am Pool und im Amphitheater (Asian Markets), dabei hatten wir immer 2 Tische an denen wir für Getränke gesorgt haben und die leeren Teller abgeräumt haben. Desweiteren mussten die Dinners natürlich auch vorbereitet werden und wieder abgebaut werden, was aufgrund der Hitze (35-40°) wirklich Schwerstarbeit war. Da Konferenzen mit Gruppen bis zu 300 Leuten im Hotel stattfanden, war auch die Arbeit dementsprechend umfangreich. Zum Ende der Woche hatten wir dann 3 Sounds of Silence Dinners, die mitten in der Wüste unter freiem Himmel stattfinden. Wenn die Gäste ankommen findet zuerst ein Empfand mit Champagner und Canapes auf einem Lookout statt, von dem aus die Gäste den Sonnenuntergang, untermalt von Didgeridoo Musik, genießen können. Anschließend geht es dann zum Dinner. Vor dem Dessert gibt es immer einen Startalk, währenddessen den Gästen der Sternenhimmel nähergebracht wird. Für uns heißt es dann Reste essen. Nach der Woche hatten wir 2 freie Tage, an denen das Wetter eher mittelmäßig war und wir diese zum relaxen und feiern nutzen konnten. Da die Arbeitsatmosphäre hier wirklich super ist und unsere Gruppe und echt ans Herz gewachsen ist, haben wir und noch einige andere uns dazu entschlossen ein wenig länger zu bleiben. Wir werden nun also bis zum 30. November bei Sounds of Silence (http://www.ayersrockresort.com.au/sounds-of-silence/) arbeiten, weiterhin unsere tollen Zimmer und das kostenlose Essen genießen. Obwohl man hier nichts wirklich machen kann, denn wir befinden uns schließlich mitten im Nirgendwo, haben wir trotzdem eine Menge Spaß. Internet ist hier auch so eine Sache, der nächste Eintrag wird dann auch noch etwas auf sich warten lassen.

Liebe Grüße aus dem seit 3 Tagen verregneten Yulara

Fotos folgen ;)

Samstag, 29. Oktober 2011

Aller Anfang ist schwer... Oder etwa doch nicht?

Seit Freitag sind wir nun endlich wieder vereint. Wir wohnen weiterhin bei Cathes Gastfamilie in Sydney, was sehr viel günstiger und natürlich auch komfortabler ist als ein Hostel.

Am Sonntag sind wir früh aufgestanden und haben den Coastal Walk von Bondi nach Coogee gemacht. Das Wetter war super, Sonne satt und mehr als 30 Grad, sodass wir den Nachmittag am Coogee Beach verbracht haben. Nach dem BBQ hat Richard uns zum Darling Harbour gefahren, wo wir uns das Feuerwerk angeschaut haben. Anschließend sind wir ins „3 Wise Monkeys“, einen bekannten Pub in der City, gegangen.

Unser erstes Ziel am Montag war Optus, um uns einen Internetstick zu besorgen, damit wir euch auch aus dem Outback Bericht erstatten können. Da unsere Jobsuche nun begonnen hat, sind wir anschließend ins WTC Office gegangen. Unsere alten Pläne haben wir bereits über Bord geworfen. Statt nach Queensland wollten wir nun nach Perth oder Darwin weiterreisen. Als Cherise uns dann im Office einen Job in einem Resort am Ayers Rock vorgeschlagen hat, haben wir uns kurzfristig umentschieden. Dann ging alles ganz schnell. Wir haben sofort einen Termin für ein Vorstellungsgespräch in Sydney mitbekommen. Da Cathe aufgrund ihres Bridge Climbs 2 Freikarten für den Pylon Lookout, der zur Harbour Bridge gehört bekommen hatte, haben wir uns anschließend auf den Weg dorthin gemacht. Am Pylon angekommen waren wir schweißgebadet, denn schließlich waren es schwüle 40 Grad und dann warteten auch noch 200 Stufen auf uns. Der Aufstieg hat sich aber gelohnt, denn das Museum und der Blick über Sydney waren atemberaubend. Weil wir abends typisch Deutsch kochen wollten, mussten wir auch noch einkaufen gehen. Dank Aldi (ja, es gibt hier Aldi ;)) haben wir alle Zutaten bekommen. Zuhause angekommen ging es dann los mit dem Kochen. Marie hat Flammkuchen gemacht und Cathe Butterkuchen. Das Essen kam bei allen super an.

Am Dienstag um 14:30 Uhr war dann unser Vorstellungsgespräch, deshalb waren wir schon relativ früh wach und haben uns darauf vorbereitet. Je näher der Termin rückte, desto nervöser wurden wir. Im Endeffekt war das Interview ziemlich entspannt – typisch Australien eben. Mit uns warteten noch Linda (auch aus Deutschland) und David (aus England). Gemeinsam wurden wir dann alle zum Gruppeninterview gerufen. Elisha warf zunächst einen Blick auf unsere Lebensläufe, bevor wir uns dann vorstellen mussten und sie einige Fragen an uns stellte. Zum Schluss sagte sie dann „You are all coming“. Wir konnten es gar nicht glauben. Das einzige was wir jetzt noch üben müssen ist 3 volle Teller auf einmal zu tragen. Auf dem Rückweg haben wir einen Zwischenstopp bei „Swiss Bakerz“ eingelegt, um uns einen großen Schokomuffin zur Belohnung zu gönnen. Dann haben wir noch kurz bei Cathes altem Arbeitsplatz vorbeigeschaut, bevor wir dann zuhause Richard die gute Nachricht überbracht haben. Nun noch Mal zu unserem Job. Wir werden für 6 Tage im Ayers Rock Resort als Food and Beverage Attendants arbeiten. Unterkunft und Verpflegung werden gestellt und zusätzlich erhalten wir noch einen guten Stundenlohn. Außerdem können wir hinterher 2 weitere Tage umsonst in dem Resort verbringen, um ein bisschen Sightseeing zu machen (Uluru, Olgas und Kings Canyon).
Neuer Tag, neues Glück. Mittwoch sind wir wieder zum Office gegangen, um uns bei Cherise für den Job zu bedanken und nach Jobs in Sydney für die nächsten 2 Wochen zu fragen. Prompt hatten wir den nächsten Job. Nächste Woche Dienstag werden wir bei der Liveübertragung des Melbourne Cups, auf der Rennbahn in Randwick, Sydney im Customer Service arbeiten. Da wir für diesen Job und auch für die Arbeit im Resort eine Uniform brauchen, haben wir uns anschließend auf die Suche danach gemacht, was sich als gar nicht so einfach herausgestellt hat. Nach ein paar Stunden hatten wir dann endlich alles zusammen. Schwarze Anzughose, schwarzes T-Shirt und schwarze hässliche Schuhe. Außerdem haben wir vor unserer Shoppingtour noch unseren Flug zum Ayers Rock gebucht. Wir fliegen also am 6. November ins Red Centre. Als wir gerade zuhause am Esstisch saßen klingelte Cathes Handy. Es war Max von der Work and Travel Company, der einen Job für den nächsten Tag in einem Versandhaus für uns hatte. Wir sagten natürlich sofort zu.

Unser Wecker klingelte am nächsten Morgen bereits um 5:00 Uhr. Zwar mussten wir erst um 8:00 Uhr anfangen zu arbeiten, allerdings in einem Vorort von Sydney. Dementsprechend lange dauerte natürlich die Fahrt dorthin. Mit 12 anderen Backpackern, hauptsächlich Deutsche und Schweden, haben wir dann Picking und Packing gemacht. Eigentlich eine relativ einfache Arbeit. Wir mussten lediglich nach Packlisten Sachen zusammen suchen und diese anschließend gut verpacken. Gegen 15:00 Uhr hatten wir dann Feierabend. Leider fuhr auf dem Rückweg kein Bus zum Bahnhof, sodass wir laufen mussten. Wir waren so schlau und sind einfach den Buswegweisern gefolgt. Dies erwies sich jedoch als keine gute Idee, denn nach 1 Stunde war der Bahnhof immer noch nicht in Sicht und wir hatten keine Ahnung wo wir waren. Als wir in einem Subway nach dem Weg fragten, bekamen wir auch eine Wegbeschreibung, die jedoch im Nachhinein falsch war. Zum Glück trafen wir Ben von den Fijis, der auch zum Bahnhof wollte. Nach 1 ½ Stunden hatten wir dann auch endlich den Bahnhof erreicht. Weitere 1 ½ Stunden später saßen wir völlig erschöpft am Küchentisch. Das war also unser erster Arbeitstag.
Der Freitag diente daher als Erholungstag, weniger für die Arbeit als für unsere Wanderung durch Auburn. Die einzige Tat die wir vollbracht haben, war das Backen eines Apfelkuchens, der natürlich wieder super angekommen ist. Später erhielten wir einen Anruf von Cherise. Wir werden Montag wieder in dem Versandhaus arbeiten.
Heute haben wir einige Sachen bei der Bank erledigt und einen wahren Schokorausch erlebt. Mittags haben wir uns dann mal wieder auf den Weg ins Office gemacht. Dieses Mal, weil wir Max unsere Uniform für den Melbourne Cup präsentieren mussten. T-Shirt und Hose waren perfekt, die Schuhe wegen „safety reasons“ allerdings nicht, weil sie einen kleinen Absatz haben. Auf dem Rückweg haben wir deshalb nochmal beim Schuhladen nachgefragt und zum Glück können wir die Schuhe umtauschen. Das werden wir dann morgen erledigen.

Liebe Grüße aus dem sommerlichen Paddington

Mittwoch, 26. Oktober 2011

The last weeks in Sydney

Bevor Marie und ich das nächste Mal wieder zusammen schreiben hier nun auch von mir eine kurze Zusammenfassung der letzten Wochen die ich in Sydney verbracht habe.

Ich fange mal mit meinem Praktikum an. Da ich immer wieder mit unterschiedlichen Leuten zusammen arbeiten konnte, habe ich einen Einblick in unterschiedliche Bereiche bekommen. Während der letzten Wochen habe ich sehr viel Recherche in Bezug auf verschiedene Dinge betrieben. Zudem habe ich an der CrosstheCountry Tour 2011 von Luke Dickens und Luke Austen gearbeitet. In der Zeit hatte ich sehr viel im Bereich Management zu tun und sehr viel zu organisieren. Am zweiten Oktober durfte ich dann beim Musikvideodreh zu dem neuen Song von Luke Dickens dabei sein und hatte so die Möglichkeit, ihn und die Band persönlich kennenzulernen. Desweiteren habe ich Events die dieses Jahr stattgefunden haben und die dieses und nächstes Jahr noch stattfinden werden der Datenbank hinzugefügt. Der Job der mir am meisten Spaß bereitet hat war definitiv die Arbeit an einer neuen TV Serie. Mit diesem Job war ich sehr viel in den letzten 3 Wochen beschäftigt. Es handelt sich dabei um die Serie „The Green Way Up“ (http://www.thegreenwayup.com/) in der es um 4 Jungs (alle Mitte 20) geht die von Tasmanien nach Norwegen mit einem Biodieselauto fahren. Auf ihrem Weg informieren sie sich darüber, was die Menschen in ihrer Region für die Umwelt tun. Wenn sie diese Reise schaffen, haben sie einen neuen Weltrekord aufgestellt. Dies sind nur ein paar Beispiele meiner Aufgaben.

Dank des schlechten Wetters in den letzten Wochen konnte ich nicht alle meine Pläne in die Tat umsetzen. Am 17. September war ich mit Leticia auf dem Paddington Market. Dort findet man viel Schmuck, Kleidung, Bücher und Musik. Eine Woche später bekam ich von Australian Internships eine Email mit der Information, dass an dem 29 September eine Intern Night stattfinden würde. Ich habe dann Svenja, die auch aus Deutschland kommt und ein Praktikum in Sydney macht, kontaktiert und somit sind wir am 29. zusammen zur Intern Night gegangen. Die Location war toll. Die Bar lag in „The Rocks“, dem ältesten Stadtviertel Sydneys. Da es trocken war saßen wir auf dem Dach der Bar und hatten einen traumhaften Ausblick auf die Skyline und das Opera House bei Dunkelheit. Ich habe dort viele andere Praktikanten kennen gelernt und wir hatten eine Menge Spaß. Bei sehr guten Essen und Livemusik haben wir dann den Abend genossen.

Das Wetter wurde leider nicht besser, es blieb also bei Regen, Wind, Gewitter und meistens bei Temperaturen um die 17 Grad tagsüber. Deshalb entschieden Svenja und ich uns dafür am 6 Oktober ins Kino zu gehen. Wirklich ein teures Vergnügen hier in Australien. Der Eintritt hat uns 18 AUD pro Person gekostet. Bevor wir ins Kino gegangen sind, sind wir noch zu Max Brenner und dort habe ich die beste Heiße Schokolade getrunken die ich je getrunken habe. Anschließend ging es dann ins Kino, wo wir uns Johnny English Reborn angeschaut haben. Da Kino hier ja ziemlich teuer ist, waren mit Svenja und mir auch nur 6 Leute in der Vorstellung. Der Film war aber super lustig und wir haben jede Menge gelacht. Am 9. Oktober habe ich dann endlich den Coastal Walk von Bondi nach Bronte in die Tat umsetzen können. Das Wetter hätte zwar besser sein können aber es war wenigstens trocken. Dennoch habe ich zwischenzeitlich gedacht die Welt geht unter :D Der Coastal Walk ist 3.5km lang, dauert ungefähr eine ¾ Stunde und bietet einem traumhaft schöne Ausblicke entlang der Küste. Am McKenzies Bay, kurz vorm Bronte Beach, habe ich mich auf einen Felsen gesetzt und die Aussicht genossen. Dabei konnte ich einen Wal beobachten, was wirklich der Wahnsinn war. Eine Woche später (16 Oktober) sah die Wetterlage schon ganz anders aus. Bei strahlendem Sonnenschein und bereits 24 Grad am Morgen haben Svenja und ich uns mit der Fähre auf nach Manly gemacht. Die Fahrt dauert 30 min und man erhält eine tolle Sicht auf die Stadt vom Wasser aus. In Manly angekommen sind wir erst mal zum Manly Beach, von dem man dann, entlang der Küste, zum Shelly Beach gehen kann. Vom Shelly Beach aus sind wir dann durch Manly zum National Park gegangen. Es war kaum zu glauben, wir waren immer noch in Sydney, aber im tiefsten Busch. Ohne der Karte vom National Park hätte ich wirklich keine Ahnung gehabt wo ich überhaupt noch bin. Um uns herum war wirklich nur noch Busch. Am Ende des National Parks befindet sich North Head, unser Ziel an diesem Tag, denn dort gibt es den Fairfax Walking Track. Auf dem Track befinden sich verschiedene Lookouts, von denen man sogar die Stadt und die Harbour Bridge sehen kann. Die Temperaturen lagen bereits schon bei über 30 Grad. Ich war froh, dass ich mir am Samstag einen Hut gekauft hatte. Ohne den hätte ich sonst wirklich einen Sonnenstich bekommen. Da wir bei der Hitze keine Lust hatten den langen Weg durch den Busch zurück zu nehmen, entschieden wir uns dafür den Bus zu nehmen. Problem war jedoch das weit und breit keine einzige Bushaltestelle in Sicht war, wir jedoch wussten dass hier ein Bus fährt. Nach ein paar Hundert Metern sahen wir einen Bus, der kurz davor war wieder loszufahren. Also rannten wir los und wir hatten Glück. Am Bus angekommen begrüßte uns ein sehr netter Busfahrer und als wir dann bezahlen wollten meinte der nur „No worries“ und winkte uns nach hinten. Somit konnten wir kostenlos zurück zum Manly Beach fahren, wo wir dann den Rest des Nachmittags verbracht haben.

Vom 10.-14. Oktober und vom 17.-22. Oktober hat hier in Sydney ein International Food Festival stattgefunden. Am 17. bin ich mit Svenja zu den Night Noodle Markets gegangen die im Hyde Park waren. Gutes Essen und Musik unter freiem Himmel. Ein tolles Erlebniss. Damit war auch meine letzte Woche des Praktikums angebrochen. Mittwoch den 19. Oktober war noch mal Inter Night, wo ich wieder neue Praktikanten kennen lernen konnte. Wir hatten wieder eine Menge Spaß. Morgens war ich mit Justine bei einem Meeting. Dort habe ich Oscar und Justin, 2 von den 4 Jungs von „The Green Way Up“, kennengelernt. Das war wirklich sehr cool. Mittags hat Justine mich dann zum Lunch eingeladen und danach hatte ich dann auch schon Feierabend. Bevor ich meinen letzten Arbeitstag begonnen habe, bin ich zum Office des Harbour Bridge Climbs um meinen Climb zu buchen. Gesagt getan. Ich hatte das Ticket in der Hand und konnte es gar nicht glauben. Nach der Arbeit haben meine Kollegen dann noch mit mir Champagner getrunken und ich habe mein Zeugnis bekommen. Anschließend habe ich mich auf den Weg nach Hause gemacht und Marie abgeholt. Zusammen sind wir dann nach Hause. Marie konnte auch bei meinen Gasteltern übernachten. Am Samstag gings dann los. Um 14:35 Uhr sollte mein Bridge Climb starten, um 14:20 war Check-In. Nach einer kurzen Einweisung und dem ausfüllen eines Dokuments ging es weiter in den nächsten Raum, in dem wir dann unsere Anzüge bekamen. Normalerweise bestehen die Gruppen beim Bridge Climb aus 14 Personen + Climb Führer. Mit mir waren wir allerdings nur 5 Personen und die anderen 4 waren alles Australier, das war schon mal sehr cool. Nachdem Ashleigh, unsere Climb Führerin, uns abgeholt hatte sind wir in einen anderen Raum in dem wir zuerst unsere Sicherheitsgurte bekommen haben. Anschließend gab es den Rest der Austattung, wie Taschentuch, Sicherung für Sonnenbrille und Headset. Danach ging es auf einen Probelauf, damit wir ungefähr wussten was auf uns zu kam. Und dann gings auch schon los. Das Wetter war einfach super und der Bridge Climb war der Wahnsinn! Man hatte wirklich eine tolle Aussicht und es hat sich wirklich gelohnt. Als ich danach die Harbour Bridge vom weiten gesehen habe, konnte ich gar nicht glauben, dass ich da oben neben den Flaggen gestanden habe. Ich war immer noch voller Adrenalin :D Die 2 bekannten Desserts, Lemington und Pavlova habe ich natürlich auch schon gegessen. Das wars von mir, mehr gibt’s dann demnächst wieder von Marie und mir zusammen ;)

Liebe Grüße Cathe

Dienstag, 18. Oktober 2011

Und hier das Ganze in Bildern!

 Das Volunteer-Haus


 Unser Wohnzimmer


 Die Kueche


 Ein Dragon in Morpeth

 
In Tea Gardens mit Anna und Annalena


 Stuck-.-


 Stonefield im Great Northern


 Am Dudley Beach


 Auch Dudley Beach


 Cutting Bitter Bush


 Im Regenwald


 In Phils (der Farmer) Pool


 In Murrurundi


 Auf Ash Island


 Mangroven


Mit Britta in Newcastle am Strand

CVA Newcastle

So, Cathe und ich sind jetzt schon fast seit zwei Monaten in Australien, also wird es langsam mal Zeit, dass ich von der Freiwilligenarbeit in Newcastle berichte.

Ich wohne hier zusammen mit Koreanern (ich kann inzwischen schon einige Worte koreanisch) und Deutschen in einem Haus, 5 Minuten von Strand entfernt. In meiner ersten Woche hier sind wir nach Murrurundi (sprich Murrundai) gefahren, und haben dort fuer 5 Tage in einem alten Farmhaus gewohnt. Murrurundi liegt etwa 200 km nordwestlich von Newcastle und es gibt dort eigentlich nichts. Morgens sind wir immer so gegen halb 9 aufgebrochen und haben entlang des Muscle Creek Lantana (aus Amerika eingeschleppt, verdraengt heimische Arten) gecuttet und gepaintet (vergiftet). Ausserdem haben wir einen Wanderweg gemacht und die Wasserqualitaet des Creek getestet. Abends sassen wir immer am Lagerfeuer im Haus und Peter (quasi unser Teamleader von CVA) hat Gitarre gespielt. Da in Murrurundi schon relativ weit im Outback liegt, ist das Klima wuestenaehnlich. Tagsueber wenn wir gearbeitet haben, war es verdammt heiss und nachts sehr kalt. Wir haben alle in 2 Schlafsaecken und unter 2 Decken geschlafen. Peter ist in nach der Arbeit oefter mit uns "fuer einen Walk gegangen". So waren wir im Burning Mountain Reserve, wo seit 6000 Jahren Kohle unter dem Berg vor sich hin schwelt und an manchen Stellen der Rauch aufsteigt. Dort haben wir ausserdem wilde Kaengurus beobachtet (zum Abendessen gab es dann Kaengurufleisch) und auch einen Ameisenigel gesehen (neben dem Schnabeltier das einzige Eier legende Saeugetier).

Eine weitere Arbeitsstelle war Maitland, 30 Minuten von Newcastle entfernt. Da haben wir an verschieden Stellen Lantana und die afrikanische Olive gecuttet und gepaintet. Einmal auf dem Grundstueck von einem Farmer, der uns dann auf seine Farm eingeladen hat und mit uns in seinem Pool schwimmen war. Ausserdem haben wir in Maitland in den Wetlands gearbeitet und haben dann von dort aus einen Ausflug nach Tea Gardens gemacht. Peter hatte die (im Endeffekt ziemlich dumme Idee) mit dem Jeep am Strand entlangzufahren. Wir sind nach 200 Metern stecken geblieben und haben ueber eine Stunde gebraucht, um das Auto wieder vom Strand zu schieben.

Dann haben wir noch im Glenrock Nature Reserve am Dudley Beach gearbeitet, wo wir Bitter Bush (eine richtige Plage) gecuttet und gepaintet haben. Dort haben wir ausserdem an einem Tag Muell am Strand gesammelt. Surfer hatten es sich naemlich mit Sofas, Baenken, etc. heimisch eingerichtet. Wir haben einen ganzen Lastwagen voll Muell gesammelt. Der Weg zum Arbeitsplatz fuehrte jedes Mal durch einen Fluss, den wir mit all unseren Tools durchqueren mussten. An einem Nachmittag sind wir einen Regenwaldtrail entlanggewandert und einmal ein Stueck den Strand entlang, wo wir auf versteinerte Baeume und Kohle gestossen sind. Der Hafen in Newcastle ist der groesste Kohleexporthafen der Welt. Die Kohlezuege rollen Tag und Nacht in den Hafen und die grossen Frachter warten in einer lange Schlange (die manchmal bis nach Sydney reicht) in den Hafen fahren zu koennen.

Eine Woche haben wir auf Ash Island, eine Mangroveninsel im Hunter River, etwas ausserhalb von Newcastle gearbeitet. Dort haben wir in den Mangroven neue Pflanzen gepflanzt und welche gerettet, die von afrikanischem Gras ueberwuchert waren (wurde als Futter fuer Kuehe eingefuehrt und ist jetzt eine Plage).

Mittwochs haben wir immer in Newcastle in der Community Kitchen mit anderen Volunteers gekocht. Es gibt hier oft Gemeinschaftsgaerten, in denen die Menschen aus der Stadt gemeinsam organisches Obst und Gemuese anbauen und einmal pro Woche wir dann zusammen in einem kroatischen Pub gekocht. Dort hat auch an einem Abend eine Aboriginalfrau einen Vortrag gehalten.

An den Wochenenden sind wir bei gutem Wetter an den Strand gegangen, waren oefters bei Peter zum BBQ eingeladen und an einem Wochenende war in Newcastle das "This Is Not Art"-Festival, also waren wir im Pub bei einer Liveband und am naechsten Tag bei einer Filmvorfuehrung (Moron2Moron, Zwei Neuseelaender reisen auf dem Rad durch die Mongolei), einem Theaterstueck ueber Lizards und einer Gedichtlesung in einem alten Militaerclub. An einem anderen Wochenende waren wir abends im Pub und haben Stonefield gesehen, eine Band die gerade dabei ist in Australien beruehmt zu werden.

Insgesamt ist die Arbeit nicht soo hart, Australier sind eher faul. Meistens arbeiten wir eineinhalb Stunden, dann gibt es morning tea, danach arbeiten wir nochmal eine Stunde bis zum Lunch und nachmittags arbeiten wir nochmal eineinhalb bis zwei Stunden. Also nicht wirklich viel nach deutschen Massstaeben.

So, das wars fuers Erste. Das naechste Mal schreiben Cathe und ich dann wieder zusammen. :) Und Fotos folgen noch.









Freitag, 16. September 2011

Und hier die dazugehörigen Bilder ;)

Trumper Park

Trumper Park



Mittagspause =)



Terrasse mit typischen BBQ Grill



Paddington


Der typische schmiedeeiserne Balkon


Das Haus













































































































































































































The Australian Way of Life

Hallo ihr Lieben, ich dachte mir ich lass mal wieder was von mir hören ;)

Also seit letzter Woche Freitag bin ich nun in meiner Gastfamilie, die wirklich total nett ist. Ich wohne nun im Süden Sydneys, im Stadtteil Paddington. Paddington ist einer der belebtesten und kosmopolitischen Vortorte Sydneys mit vielen historischen Gebäuden. Es ist vor allem wegen seiner Fülle an Boutiquen, sowie Cafés und klasse Restaurants bekannt. Hier ist alles irgendwie ein wenig schriller, verrückter, aber natürlich auch teurer als in anderen Stadtteilen (eine Pizza bei der Pizzeria um die Ecke bekommt man ab 22 AUD, umgerechnet, ca. 16 €). Außerdem findet man hier fast nur restaurierte Reihenhäuser aus viktorianischer Zeit mit schmiedeeisernen Balkonen, die um 1880-1900 gebaut wurden. Es ist wirklich schön hier und erinnert ein wenig an ein kleines Dorf :D Jeden Samstag findet auf dem Hof der Paddington Uniting Church ein Markt statt, auf dem man Mode, Silberschmuck, Lederwaren, Handarbeiten und vieles mehr findet. Morgen werde ich mir diesen mal ansehen ;)

Nun aber nochmal zu meiner Gastfamilie. Derzeit wohnen wir hier zu fünft. Das heißt meine "Gasteltern" Richard und Lisa, Ciara (eine Brasilianerin, um die 30, die zum Englisch lernen nach Australien gekommen ist), Letizia (eine Französin, Anfang 40, die einen Cambridgekurs belegt) und ich. Ach und nicht zu vergessen die 3 Katzen Charlie, Bennie und Frannie. Hier ist also immer was los ;) Ich finde das Leben hier in der Familie ähnelt ein bisschen einem WG-Leben, da jeder tun und
lassen kann was er will, es aber trotzdem familiär ist. Am Samstag wird Ciara abreisen , dafür kommt dann schon die nächste "Studentin", so werden wir hier genannt ;) Bis jetzt wissen wir nur, dass sie Isabell heißt. Ich bin gespannt. Mit dem Bus bin ich übrigens in weniger als einer halben Stunde am Bondi Beach oder direkt in der Stadt =)

Bis zu meiner Arbeit brauche ich 20min zu Fuß. Das Office liegt auf der Oxford Street in Darlinghurst (dem nächsten Stadtteil), der größten Einkaufsstraße in Paddington. Die Kollegen sind alle super nett und auchnoch sehr jung. Am Montag habe ich mit Datenverarbeitung angefangen, ich musste also eine Excel-Tabelle von Cafés und Restaurants in Sydney auf den neuesten Stand bringen und neue Details hinzufügen. Das klingt jetzt wahrscheinlich langweilig :D war es aber nicht. Dienstag habe ich dann mit Justine, die Country Sänger managt, zusammengearbeitet. Sie hat mir erzählt, das letzte Woche ein neues Album auf den Markt gekommen ist und dieses nun an wichtige Unternehmen und Magazine geschickt werden muss. Also wieder sehr viel Datenverarbeitung und Recherche. Meine Mittagspause habe ich am Dienstag und Mittwoch bei Sonnenschein und um die 25 Grad im Hyde Park genossen. Gestern hatte ich erst mal frei :D ich würde mal sagen that is the australian way of life. Das gute Wetter habe ich genutzt, um mal in den Trumper Park, ungefähr 8 min vom Haus entfernt zu gehen.

Das Wetter soll am Wochenende traumhaft werden. Laut Wettervorhersage um die 28 Grad. Wie schon gesagt werde ich am Samstag den Paddington Markt besuchen und am Sonntag dann mit der Fähre nach Manly schippern. Neues gibt's dann am Sonntag.


Liebe Grüße Cathe =)
























Donnerstag, 8. September 2011

Goodbye, Hostel of Love!

So wie wir begruesst wurden (mit "Welcome to the Hostel of Love"), so verabschieden wir uns nun in Richtung Praktikum und Freiwilligenarbeit. Das Wetter ist im Moment sowieso nicht so gut, heute regnet es sogar. Wir sind jetzt auch wieder eine Person weniger im Zimmer, nur leider ist der Falsche gegangen :D In naechster Zeit werden wir uns dann wahrscheinlich nicht mehr so oft melden, da wir ja fuer 6 Wochen getrennte Wege gehen und Marie auch nicht weiss, ob sie Internet hat. Cathe versucht aber, jedes Wochenende Bericht zu erstatten.
Bis bald,
Cathe und Marie

Mittwoch, 7. September 2011

Fotonachtrag & Spass im Hostel

Unser Eis bei Mecces:)
 
 
 Komische Voegel, die sich so benehmen wie die Tauben bei uns.
 

Bondi Beach!
 

Kueche und Chill-Out-Area im Hostel



Als wir gestern wieder ins Hostel kamen, wars ziemlich lustig. Marina (die Italienerin) hat uns gestern Abend erstmal was aus dem letzten Twilight-Band auf Englisch vorgelesen und konnte sich vor lachen gar nicht mehr einkriegen. Dann haben wir noch einen neuen Roommate bekommen (einen Indonesier). Kurz nachdem er das Zimmer betreten hatte, machte sich ein merkwuerdiger Gestank breit. Es roch nach Kaesefuessen. Marina hat erstmal mit einem Schuh die Tuer aufgehalten und der Amerikaner hat mit Deo rumgesprueht. Bis Mitternacht haben wir nur noch gelacht. So macht das Hostelleben doch Spass! :D

Dienstag, 6. September 2011

It's all about the beach

Hey Leute, wir sitzen mal wieder bei Mecces um euch von den neuesten Sachen zu berichten. Aber erstmal müssen wir den Schock vom Weg hierher verdauen. Wir sind aus unserem Hostel rausgekommen und standen an der Ampel der ersten Kreuzung als wir plötzlich bemerkt haben, das mitten auf der Kreuzung eine riesige Menschenmenge stand. Mittendrin ein verunglückter Motorradfahrer der kopfüber von seinem Motor ad hing und nicht mehr wirklich bewegte. Hier ist es genauso wie in Deutschland, alle Leute stehen drumherum und schauen zu.
Nun aber zu den eigentlichen News. Wir haben es heute endlich mal zum Bondi Beach geschafft. =) Strahlend weißer Sand und kristallklares Meer. Traumhaft. Nur leider war das Wasser viel zu kalt, nur die Surfer in ihren Wetsuits trauten sich ins Wasser. Wir haben es somit einfach beim Sonnen belassen und haben mal wieder die Leute beobachtet, unser neues Lieblingshobby :D Anschließend sind wir zum Aussichtspunkt am Bondi Beach gegangen, von wo aus wir tolle Sicht über die Bucht hatten. Angeblich kann man von dort auch manchmal Wale und Delphine beobachten, wir haben leider keine gesehen.
Als Nachtisch haben wir uns heute mal ein Eis bei Mecces gegönnt. Ach und außerdem haben wir Zuwachs in unserem Zimmer bekommen. In unserem Zimmer wohnen jetzt ein Amerikaner, eine Italienerin (die auch Deutsch kann), der Neue (auch Deutscher) und Wir. Das heißt in unserem Zimmer können 4 von 5 Leuten Deutsch reden.
Morgen müssen wir ein paar Dinge erledigen, mal sehen ob die so spannend sind das wir euch davon erzählen müssen.
Ach ja und Marie hat das falsche Kabel eingesteckt. Die Fotos die wir eigentlich posten wollten kommen also erst morgen :D
Liebe Grüße und euch noch einen schönen Tag. Wir gehen hier jetzt bald zu Bett.

Sonntag, 4. September 2011

Und hier die versprochenen Bilder ;)

Unsere Aussicht beim Sonnen im Royal Botanic Garden


Marie, Mieke und Cathe









Unser persönlicher Guide Margret (links) und unsere Reisegruppe




Das Wappen, der Löwe von Singapur und im Hintergrund die Skyline