Montag, 26. Dezember 2011

Unser Roadtrip in Bildern


endlose Weite


Sonnenaufgang in Broome






Eighty Mile Beach





Buschfeuer







Lookout beim Leutturm








schnorcheln...







Turquoise Bay







SS-Mildura Wrack







Die Bäume schwitzen







Coral Bay







Emus auf der Straße








Stromatolithen








Pak









Monkey Mia








Pinnacles


































Merry Christmas! Wir wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest :)

Hier nun der weitere Verlauf unseres Roadtrips von Perth nach Broome.

Tag 5: Frühstück mit Kängurus
Als wir heute Morgen gefrühstückt haben, hüpften keine 10 Meter von uns Kängurus herum. Nach dem Frühstück haben wir uns dann auf den Weg ins knapp 400km entfernte Monkey Mia gemacht. Wir hatten schon fast unser Ziel erreicht, bis plötzlich mitten im Nirgendwo ein Mann mit einem Stoppschild die Straße blockierte. Er wies uns darauf hin, dass wir nun 15 min warten müssten, da Straßenarbeiten im Gange seien. Aus den 15 min wurden, typisch australisch, 30 min. Unser Campingplatz in Monkey Mia befand sich direkt am Strand, der wirklich wunderschön war.



Tag 6: Auf Tuchfühlung mit Delfinen
Um 6 Uhr sind wir heute aufgestanden, um uns nach dem Frühstück rechtzeitig auf den Weg zur Delfinfütterung zu machen. Wir hatten uns extra auffällige Klamotten angezogen, da dann die Chance einen Delfin zu füttern höher war. Dank Cathes orangefarbenen Oberteil hat das dann bei der zweiten Fütterung auch geklappt. Zusammen haben wir dann die Delfindame Pak gefüttert. Bei den Delfinen handelt es sich um wilde Delfine; die ersten kamen bereits in den 1960er Jahren. Außerdem waren wir gerade zur richtigen Zeit in Monkey Mia, da es 2 Babys gab. Den Rest des Tages haben wir mit faulenzen am Strand und schwimmen im Indischen Ozean verbracht.



Tag 7: Auf Kollisionskurs mit Emus
Auf unserem Weg nach Carnarvon haben wir diesen Morgen einen Stopp bei den Stromatolithen eingelegt. Die Stromatolithen gehören zu den ältesten Lebensformen der Erde und existieren heute nur noch an wenigen Stellen. An diesem Morgen mussten wir des Öfteren wegen Emus bremsen, da diese einfach unbekümmert vom Autoverkehr über die Straßen marschieren. Zudem war es heute ziemlich heiß, sodass wir die meiste Zeit nicht mehr als 80 km/h fahren konnten, um den Van nicht zu überhitzen. Das Fahren auf den Highways wird auch immer langweiliger, weil sich die Landschaft nur selten ändert und einem die Straße endlos erscheint. Beim Einkaufen in Carnarvon ist uns aufgefallen, dass die Aboriginals sehr gut in die Gesellschaft integriert sind, in Perth war das ja eher nicht so der Fall.



Tag 8: Der Ozean – Eine riesengroße Badewanne
Unser Weg hat uns heute von Carnarvon nach Coral Bay geführt. Dort angekommen, haben wir uns erstmal einen Schnorchel besorgt, denn direkt vor der Küste liegt das Ningaloo Reef. Der Strand und das Wasser sehen aus wie in einem Bilderbuch, einfach traumhaft schön. Wenn man hier ins Wasser geht, hat man das Gefühl man würde in die Badewanne steigen, das Wasser ist einfach keine Erfrischung mehr.


Tag 9: Sogar die Bäume schwitzen
Als wir aufgewacht sind, dachten wir zuerst es hätte geregnet, allerdings hat sich später herausgestellt, dass die Bäume aufgrund der Hitze Feuchtigkeit abgesondert haben. Nach dem Frühstück haben wir einen Strandspaziergang gemacht, wobei wir in einer seichten Bucht auf Baby-Haie und Rochen gestoßen sind. Auf dem Rückweg haben wir sogar Haieier entdeckt. Am Nachmittag waren wir dann noch am Riff schnorcheln und sind zusammen mit riesigen Fischen und Rochen geschwommen. Abends sind wir zu einem Lookout gegangen, von wo aus wir den Sonnenuntergang angeschaut haben. Der war zwar schön, konnte allerding in keinster Weise mit denen am Ayers Rock mithalten.



Tag 10: Willkommen auf dem Bauernhof
Nach unserer morgendlichen Routine (Frühtück, Duschen, Wasser & Öl prüfen, Tanken und Scheiben putzen) ging es los nach Exmouth. Auf dem Weg dorthin haben wir fast einen ganzen Bauernhof gesehen (Kühe, Schafe, Ziegen, Pferde und Emus) und außerdem war der Highway über die gesamte Strecke von Termitennestern gesäumt. Nachmittags sind wir dann zum Bundegi Beach gefahren.


Tag 11: Ein Traum in Türkis


Zuerst haben wir heute das Wrack der SS-Mildura angeschaut, das unweit der Küste liegt. Anschließend sind wir zum Mauritius Beach gefahren, wo wir Meeresschildkröten beobachten konnten. Später am Tag haben wir uns auf den Weg zur Turquoise Bay im Nationalpark gemacht. Dort konnte man wunderbar schnorcheln, denn das Ningaloo Reef war weniger als 50m von der Küste entfernt. Auf dem Weg zurück zum Campingplatz haben wir noch einen Stopp beim Leuchtturm eingelegt, von wo aus wir einen atemberaubenden Ausblick hatten.



Tag 12: Höllenritt
Unser Plan war heute von Exmouth nach Port Hedland zu fahren (fast 800 km), diesen Plan mussten wir jedoch bereits nach wenigen Stunden reichlich überdenken. Wir sind extra um 5:30 Uhr aufgestanden um früh loszukommen, doch schon um 11 Uhr am ersten Roadhouse waren es 48° im Schatten. Die Fahrt war ziemlich eintönig, was wahrscheinlich daran lag das unser Radio den Geist aufgegeben hatte. Auf dem Weg zum zweiten Roadhouse fing dann unsere Klimaanlage an seltsame Geräusche von sich zu geben, sodass wir sie schließlich ausschalteten. Irgendwann begann dann unser Van komisch zu ruckeln.



Cathe: „Ich kann kein Gas mehr geben!“
Marie: „Ist das dein Ernst?“
Cathe: „Unser Van wir auch immer langsamer.“
Marie: „Hmm.“
Cathe: „Okay wir bleiben liegen.“
Cathe fährt links ran und setzt den Warnblinker.
Marie: „Oh mein Gott! Was machen wir jetzt?“
Cathe: „Marie bleib ruhig.“
Marie: „Ich sag ja schon nichts mehr.“



Wir haben dann versucht den Van wieder zu starten, leider erfolglos. Wir konnten es uns wirklich nicht erklären, denn der Van war nicht überhitzt, wir hatten gerade erst getankt und Öl und Wasser hatten wir bereits am Morgen geprüft. Nach wenigen Minuten hielt dann zum Glück jemand an und wie aus Zauberhand sprang der Van einfach wieder an. Nun konnte unsere Fahrt wieder weitergehen. Gott sei Dank, denn wir hatten schon ein Buschfeuer gesichtet. An einer Tankstelle kurz vor Karratha erzählte man uns dann, das es inzwischen 52° im Schatten seien. Während der Fahrt konnte man immer wieder beobachten, dass die Straße anfing zu schmelzen und es roch auch nach Teer. Gegen 17 Uhr sind wir in Roebourne angekommen, das vor 2 Tagen Marble Bar als heißeten Ort Australiens abgelöst hatte. Dort haben wir also unsere Nacht verbracht. Die Duschen waren jedoch auch keine Erfrischung, denn aus dem Kaltwasserhahn kam nur warmes Wasser, da die Leitungen so aufgeheizt waren. Geschlafen haben wir auch nicht sonderlich gut denn es wehte ein heißer Wind und es kühlte sich kaum ab.



Tag 13: unsealed road = bumpy ride
Eigentlich wollten wir Roebourne schon um 6:30 Uhr verlassen, doch leider machte uns die Tankstelle einen Strich durch die Rechnung, da sie erst um 7:00 Ihr öffnete. Unser Tagesziel war der Eighty Mile Beach, der allerdings nur über eine 9 km lange Huckelpiste erreichbar war. Dafür brauchten wir eine halbe Stunde. Der Strand war super schön und man konnte unglaublich weit in die Ferne schauen. Leider war auch hier das Wasser viel zu warm.



Tag 14: Letzte Etappe

Einen Tag früher als geplant sind wir heute in Broome angekommen. Es ist noch feuchter als wir gedacht hatten, wir schwitzen die ganze Zeit. Wenn man sein Zimmer verlässt ist es ratsam ein Handtuch mitzunehmen, da der Schweiß einem nach wenigen Schritten nur so runterläuft. Unser Campingplatz liegt mal wieder direkt am Strand, allerdings kann man wegen der Würfelquallen nicht baden.



Tag 15: Umzug ins Hostel

Heute haben wir unseren Van abgegeben und sind wieder ins Hostel gezogen. Wir sind nun fleißig auf Jobsuche und hoffen, dass wir nach Silvester anfangen können zu arbeiten.

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Changing Plans

Am Samstag, den 3. Dezember ging nun also unser Flug zurück in die Zivilisation. Als wir nach einem holprigen Flug in Perth angekommen waren, ging es erstmal auf Hostelsuche. Dank der netten alten Dame am Informationsschalter des Flughafens, haben wir dann auch noch ein Zimmer im anscheinend total ausgebuchten Perth gefunden. Für eine Nacht sind wir dann nach Northbridge gezogen. Abends haben wir uns dann auf die Suche nach einem neuen Hostel für die nächsten Nächte gemacht, leider erfolglos. Als wir zurück zum Hostel kamen haben wir den Deutschen an der Rezeption gefragt, ob wir eine weitere Nacht bleiben könnten, das hat er leider verneint, allerdings hat er im Partnerhostel angerufen, wo dann noch ein Zimmer für die nächsten 2 Nächte frei war. Die Jobsuche erwies sich als ebenso schwierig. Von Tag zu Tag wurden wir frustrierter und obwohl wir uns sogar an eine Jobagentur wandten, hatten wir nach 5 Tagen Suche immer noch keinen Job.
Nun hieß es also: Planänderung! Wir entschieden uns dafür unseren für nach Silvester geplanten Urlaub vorzuziehen, sodass wir am Freitag unseren Camper mieteten. Innerhalb von 15 Tagen werden wir nun die Westküste von Perth nach Broome hochfahren und Weihnachten und Silvester somit in Broome verbringen.
Am Samstag, den 10. Dezember ging es dann also los. Um 11 Uhr holten wir unseren Campervan ab. Wir waren im Vorfeld ein wenig nervös aufgrund des Fahrens auf der „falschen“ Seite, aber im Endeffekt lief dann alles prima. Unsere Probleme hatten wir dann allerdings beim Tanken. Die erste Frage die wir uns stellten: Wo befindet sich die Tanköffnung? Nachdem wir dann einige Male um den Van herum gelaufen sind, hatten wir dieses Problem schonmal gelöst. Zweite Frage: Wie öffnet man den Tankdeckel? Nach mehreren erfolglosen Versuchen den Tankdeckel mit Gewalt zu öffnen, wanden wir uns dann an die Tankstellenmitarbeiterin, die uns freundlich darauf hinwies, dass sich bei älteren Vans ein Knopf unter dem Fahrersitz befindet. Unsere Probleme waren somit gelöst. Als wir dann von der Tankstelle runterfuhren, betätigte Marie anstatt des Blinkers erstmal den Scheibenwischer. Hier in Australien befindet sich der Blinker nämlich rechts. Es ist sowieso total seltsam mit links zu schalten, vor allem weil wir die Gänge regelrecht reinprügeln müssen. Nach 3 Stunden erreichten wir bereits unser erstes Nachtquatier, Cervantes. Am nächsten Morgen sind wir früh aufgestanden, um uns auf den Weg zu den Pinnacles zu machen. Nachdem wir diese erkundigt hatten, ging es weiter nach Geraldton. Auf der Fahrt sahen wir des Öfteren tote Kängurus, Schlangen und geplatzte Reifen. Auch Roadtrains sind uns schon so einige begegnet. Gestern haben wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Stop nach Kalbarri gemacht, wo wir 2 Nächte verbringen werden. Heute waren wir in Kalbarri am Blue Hole Beach und haben die Seele baumeln lassen. Morgen früh nach der Pelikanfütterung geht es dann weiter nach Monkey Mia.

Mehr dann in den nächsten Tagen…

Wir hoffen ihr genießt die Vorweihnachtszeit :)

Dienstag, 13. Dezember 2011

Fotos aus dem Red Centre

Uluru


Uluru




Aboriginal-Malerei



Sounds of Silence



Kata Tjuta oder Homer Simpson im Liegen ;)












Freitag, 2. Dezember 2011

News aus Yulara

Eigentlich hatten wir uns dazu entschieden bis zum 22. Dezember im Ayers Rock Resort zu bleiben, das war aber leider nicht möglich, weil um Weihnachten herum nur noch sehr wenige Gäste hierher kommen und außerdem das Hotel renoviert wird. Unsere ganzen Kollegen waren sich sicher, dass wir auf jeden Fall länger bleiben können, weswegen wir natürlich keinen Flug für den 30. November gebucht hatten. Als wir dann Dienstag nach der Arbeit erfahren haben, dass es im Resort keinen Job mehr für uns gibt, waren wir natürlich dementsprechend geschockt und wussten das erste Mal nicht mehr weiter. Flüge in den nächsten Tagen nach Perth hätten um die 700 $ gekostet und Mittwoch um 10am mussten wir auschecken. Was nun? Zum Glück hatten wir ja David, Johannes und Rasmus (die zusammen mit uns angefangen haben), die uns sofort anboten bei ihnen zu wohnen. Am Abend ging es dann erst mal zur Outback Pioneer Bar, wo wir dann einige Kollegen trafen, die uns auch sofort alle anboten bei ihnen zu wohnen. Gestern haben wir dann unseren Flug für Samstag nach Perth gebucht, sodass wir die große Sounds of Silence Abschiedsparty auch noch mitnehmen können. In Perth werden wir uns erst mal um einen Job kümmern. Weihnachten und Silvester werden wir ebenfalls in Perth verbringen. Anfang Januar startet unser nächstes Abenteuer nach Broome. Also hat sich im Endeffekt doch alles wieder zum Guten gewendet.