nach 3 Wochen Funkstille nun endlich mal wieder ein Lebenszeichen von uns.
Am 1. November haben wir beim Melbourne Cup in Sydney gearbeitet, was auf jeden Fall eine Erfahrung wert war. Es war unvorstellbar wie die Leute ihren Reichtum zur Schau gestellt haben. Während Marie am Eftpos Schalter saß und Geld ausgezahlt hat ( insgesamt 40 000 $ in 6 Stunden) hat Cathe am Einlass gearbeitet und später auf Champagner aufgepasst.
An unserem letzten Tag in Sydney sind wir zum Bondi Beach gefahren und von dort aus zum Bronte Beach gelaufen, um uns Sculpture by the Sea anzuschauen. Gegen Abend ging es dann ans Packen, da am nächsten Morgen unser nächstes Abenteuer am Ayers Rock auf uns wartete. Richard und Lisa ließen es sich nicht nehmen uns zum Flughafen zu bringen, wo es dann hieß Abschied nehmen. Leichter gesagt als getan. Wir machten uns auf die Suche nach dem richtigen Check In Schalter im Terminal 2. Dort sagte man uns wir müssten zum Terminal 3, wo man uns wiederum zum Terminal 2 schickte. Wir liefen also mit samt Backpack und Handgepäck von Terminal zu Terminal bei über 30 Grad. Wieder im Terminal 2 angekommen, wurde die Zeit langsam knapp, zum Glück hatten wir aber endlich eine fähige Mitarbeiterin gefunden, sodass wir einfach an der Schlange wartender Leute vorbeigelotst wurden (Hassblicke inklusive) und unseren Flug doch noch erwischten, der dann wiederrum Verspätung hatte. Während wir im Flugzeug saßen wurde weiterhin froh und munter am Flugzeug rumgeschraubt. Nach 20 min Wartezeit ging es dann endlich los. Die letzte halbe Stunde des Fluges wurde dann jedoch zur Achterbahnfahrt. Wir waren froh als wir endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Nach 3 Stunden Flug waren wir nun im Red Centre.
Elisha wartete schon auf uns und brachte uns direkt zum Hotel. Hier in der Wüste ist es grüner als wir dachten. Im Hotel trafen wir dann die anderen Backpacker die für die nächste Woche mit uns arbeiten sollten. Unsere Gruppe bestand aus 3 Engländern (Wendy, David und Ruth), 2 Schweden (Olivia und Hugo), einem Dänen (Rasmus) und 4 Deutschen (Linda, Johannes und wir). Unser Arbeitsplatz ist das 5* Hotel „Sails in the Desert“ (http://www.ayersrockresort.com.au/sails/) wo wir auch unsere Zimmer bezogen. Nachmittags hat uns Karthick, unser Supervisor, dann das Hotel gezeigt und uns unsere Uniformen besorgt. Der Rest des Tages stand uns zur freien Verfügung, was wir gleich genutzt haben um mit den Jungs den Sonnenuntergang über Uluru und Kata Tjuta vom Imalung Lookout anzuschauen. Montag haben wir dann zuerst den Papierkram erledigt und anschließend das erste Mal gearbeitet. Wir mussten Gläser, Teller und Besteck polieren. Nach 5 Stunden arbeiten war dann der erste Arbeitstag auch schon wieder vorbei. Unsere Gruppe wurde in eine Frühschicht und eine Spätschicht aufgeteilt. Wir waren mit Linda, Hugo, Olivia und Johannes in der Spätschicht. Meistens haben wir zwischen 12 Uhr und 16 Uhr angefangen und bis 2 Uhr in der Nacht gearbeitet. Unter anderem hatten wir Dinners am Pool und im Amphitheater (Asian Markets), dabei hatten wir immer 2 Tische an denen wir für Getränke gesorgt haben und die leeren Teller abgeräumt haben. Desweiteren mussten die Dinners natürlich auch vorbereitet werden und wieder abgebaut werden, was aufgrund der Hitze (35-40°) wirklich Schwerstarbeit war. Da Konferenzen mit Gruppen bis zu 300 Leuten im Hotel stattfanden, war auch die Arbeit dementsprechend umfangreich. Zum Ende der Woche hatten wir dann 3 Sounds of Silence Dinners, die mitten in der Wüste unter freiem Himmel stattfinden. Wenn die Gäste ankommen findet zuerst ein Empfand mit Champagner und Canapes auf einem Lookout statt, von dem aus die Gäste den Sonnenuntergang, untermalt von Didgeridoo Musik, genießen können. Anschließend geht es dann zum Dinner. Vor dem Dessert gibt es immer einen Startalk, währenddessen den Gästen der Sternenhimmel nähergebracht wird. Für uns heißt es dann Reste essen. Nach der Woche hatten wir 2 freie Tage, an denen das Wetter eher mittelmäßig war und wir diese zum relaxen und feiern nutzen konnten. Da die Arbeitsatmosphäre hier wirklich super ist und unsere Gruppe und echt ans Herz gewachsen ist, haben wir und noch einige andere uns dazu entschlossen ein wenig länger zu bleiben. Wir werden nun also bis zum 30. November bei Sounds of Silence (http://www.ayersrockresort.com.au/sounds-of-silence/) arbeiten, weiterhin unsere tollen Zimmer und das kostenlose Essen genießen. Obwohl man hier nichts wirklich machen kann, denn wir befinden uns schließlich mitten im Nirgendwo, haben wir trotzdem eine Menge Spaß. Internet ist hier auch so eine Sache, der nächste Eintrag wird dann auch noch etwas auf sich warten lassen.
Liebe Grüße aus dem seit 3 Tagen verregneten Yulara
Fotos folgen ;)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen